Wiesbaden, 21. Juni 2019 – Der IPO-Markt hat im ersten Halbjahr 2019 deutlich an Dynamik verloren. Laut der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY brach die Zahl der Emissionen weltweit im ersten Quartal 2019 um 41% gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein. In Zahlen fiel das Emissionsvolumen weltweit auf 13,1 Mrd. Dollar, das ist eine Verschlechterung um 74% verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Ein Blick auf den deutschen Emissionsmarkt zeigt, dass bislang kein großes Unternehmen im ersten Halbjahr den Sprung auf das Parkett wagte. Lediglich 5 Erstnotierungen konnten gezählt werden, darunter die auf sicherheitskritische Informations- und Kommunikationssysteme spezialisierte Frequentis AG. Am 14. Mai dieses Jahres ging das österreichische Unternehmen sowohl in Frankfurt als auch in Wien erfolgreich an die Börse.

Nimmt der IPO-Markt nun Fahrt auf? Laut EY gibt es positive Aussichten hinsichtlich des 2. Halbjahres 2019. So soll dieses das Halbjahr der Tech-Börsengänge werden. In Deutschland wird der Börsengang der VW-Tochter Traton sehnsüchtig erwartet. VW plant noch vor Sommerpause, die Lkw-Sparte an die Börse zu bringen. Der Gesamtwert der Tochter soll sich auf bis zu 25 Milliarden Euro belaufen. Es wird die Notierung an den Börsen von Frankfurt und Stockholm angestrebt. Dies könnte weiteren Emittenten Antrieb für einen kurzfristigen Börsengang, nachdem beispielsweise Continental den Börsengang seiner Antriebstechnick-Sparte vorerst auf 2020 verschoben hatte.

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