Corporate News
Manz AG veröffentlicht Halbjahresbericht 2019
- Umsatz mit 133 Mio. EUR aufgrund von Auftragsverzögerungen unter Vorjahresniveau
- EBIT um 1,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr verbessert, aber weiterhin negativ
- Angepasste Umsatzerwartung leicht unter dem Vorjahresniveau
- Positive Ergebnisprognose für 2019 bestätigt
Reutlingen, 13. August 2019 – Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer, veröffentlicht heute ihren Halbjahresbericht 2019. Demnach konnte die Gesellschaft den Schwung des ersten Quartals in den Folgemonaten nicht fortführen, da sich im Segment Energy Storage die Vergabe wesentlicher, bereits im zweiten Quartal erwarteter Aufträge weiterhin verzögert. Infolge lag der Umsatzbeitrag des zweiten Quartals mit 56,0 Mio. EUR unter dem des ersten Quartals 2019 (76,8 Mio. EUR) und 26,2 % unter den Umsatzerlösen des zweiten Quartals des Vorjahres (75,9 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2019 beliefen sich insgesamt auf 132,8 Mio. EUR (Vorjahr: 144,4 Mio. EUR).
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 5,7 Mio. EUR (Vorjahr: -0,5 Mio. EUR). Durch die Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards erhöhten sich die Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im ersten Halbjahr 2019 auf -3,4 Mio. EUR und zeigte sich damit verbessert gegenüber dem Vorjahresniveau (-4,5 Mio. EUR).
Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „Wir sind im ersten Quartal sehr gut in das Jahr 2019 gestartet und haben gesehen, dass unsere umgesetzten Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und Produktportfolios greifen. Daher ist es natürlich enttäuschend, dass wir aufgrund von Auftragsverzögerungen diesen positiven Trend im zweiten Quartal nicht fortführen konnten. Ungeachtet dessen, sehen wir uns weiterhin auf dem richtigen Weg wieder nachhaltig profitabel zu werden. Angesichts der Verschiebungen im Auftragseingang haben wir uns jedoch entschieden, unsere Umsatzprognose auf ein Niveau leicht unter dem Vorjahreswert zu senken. An unserer Ergebnisprognose einer positiven EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich halten wir hingegen unvermindert fest.“
Das Segment Solar zeigte sich entsprechend des CIGS-Projektverlaufs mit rückläufigen Umsätzen gegenüber dem Vorjahr. Kundenseitig kam es durch eine erneute Terminverschiebung bei der Fertigstellung der Gebäude zu weiteren Verzögerungen beim Installationsstart. In diesem Zusammenhang wird sich auch die mögliche Vergabe von Folgeaufträgen weiter verzögern. Der Umsatz im Segment Electronics lag deutlich über Vorjahresniveau. Erwartungsgemäß zeigte sich auch das Segmentergebnis deutlich verbessert, wenngleich weiterhin noch negativ. Die Geschäftsentwicklung im Segment Energy Storage zeigte sich ganz wesentlich durch die erwähnte Verzögerung bei der Vergabe von Großaufträgen geprägt. Im Segment Contract Manufacturing lag der Umsatz auf Vorjahresniveau, während sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserte. Stabil zeigte sich der Umsatz im Segment Service, das Ergebnis lag aufgrund eines veränderten Produktmix unter dem Vorjahr.
Umsatz, EBITDA und EBIT H1 2019 im Vorjahresvergleich
in Mio. EUR | H1 2019 | H1 2018 |
Umsatzerlöse Konzern | 132,8 | 144,4 |
Solar | 22,1 | 69,3 |
Electronics | 66,0 | 30,3 |
Energy Storage | 14,6 | 13,8 |
Contract Manufacturing | 20,5 | 20,5 |
Service | 9,6 | 10,5 |
EBIT Konzern | -3,4 | -4,5 |
Solar | 2,2 | 6,5 |
Electronics | -4,7 | -8,1 |
Energy Storage | -6,5 | -6,2 |
Contract Manufacturing | 4,2 | 0,9 |
Service | 1,1 | 2,7 |
EBITDA Konzern | 5,7 | -0,5 |
Solar | 4,3 | 7,1 |
Electronics | -0,4 | -6,5 |
Energy Storage | -4,5 | -4,8 |
Contract Manufacturing | 4,6 | 1,1 |
Service | 1,5 | 2,9 |
Unternehmensprofil:
Manz AG – passion for efficiency
Die 1987 gegründete Manz AG ist ein weltweit agierendes Hightech-Maschinenbauunternehmen. Die Geschäftsaktivitäten umfassen die Segmente Solar, Electronics, Energy Storage, Contract Manufacturing und Service.
Mit langjähriger Expertise in der Automation, Laserbearbeitung, Bildverarbeitung und Messtechnik, Nasschemie sowie Rolle-zu-Rolle-Prozessen bietet das Unternehmen Herstellern und deren Zulieferern innovative Produktionslösungen in den Bereichen Photovoltaik, Elektronik und Lithium-Ionen-Batterietechnik. Das Produktportfolio umfasst sowohl kundenspezifische Entwicklungen als auch standardisierte Einzelmaschinen und Module, die zu kompletten, individuellen Systemen verkettet werden können. Vor allem durch die frühzeitige Einbindung der Manz AG in Kundenprojekte leistet die Gesellschaft mit qualitativ hochwertigen, bedarfsorientierten Lösungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Kunden.
Die seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und Indien. Weltweit beschäftigt die Manz AG aktuell rund 1.600 Mitarbeiter, davon rund die Hälfte in der für die Zielbranchen des Unternehmens maßgeblichen Region Asien. Der Umsatz der Manz-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2018 rund 297 Millionen Euro.
Investor Relations-Kontakt
Manz AG
Axel Bartmann
Tel.: +49 (0)7121 – 9000-395
Fax: +49 (0)7121 – 9000-99
Email: abartmann@manz.com
cometis AG
Claudius Krause
Tel.: +49 (0)611 – 205855-28
Fax: +49 (0)611 – 205855-66
E-Mail: krause@cometis.de