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Pressemitteilung 

10.03.2020
Ein gewichtiges Asset der 2020er IR-Konferenz war Nico Baader Vorstandsvorsitzender und Chefanlagestratege der Baader Bank AG. Baader sprach Klartext: „Ein MiFID III wird kommen. Und dann wird es nicht besser, sondern schlimmer!“ 

Bekanntlich besteht ein großer Unterschied zwischen „gut gemeint“ und „gut gemacht“. Nico Baader verdeutlichte dies am Beispiel von MiFID II.

  • Im Namen des Anlegerschutzes starteten die Regulierer einheitliche Produktinformationsblätter, Beratungsprotokolle und Telefonaufzeichnungen. Das Ergebnis: Die Bankberatung für Privatanleger wurde faktisch abgeschafft.
  • Mit der Entflechtung von Research, Corporate Access und Trading wollten die Regulierer die Transparenz verbessern. Das Ergebnis: weniger Research, weniger Börsenhandel und weniger Transparenz.
  • Auch bei der beabsichtigten Stärkung des Kapitalmarktes ging der Schuss nach hinten los. Kleinere Institute sollten gestärkt und das „Too big too fail-Problem“ gelöst werden. Das Ergebnis: Verschiedene Player ziehen sich aus dem Kapitalmarktgeschäft zurück. Kleinere Banken und Broker werfen die Flinte ins Korn. Und die Konzentration am Markt nimmt weiter zu.

Die Folgen für kleinere gelistete Unternehmen sind fatal. Innerhalb von nur einem Jahr verloren 350 europäische Unternehmen ihre Coverage durch Analysten. Dem müssen die Unternehmen mit der verstärkten Teilnahme an Konferenzen und der Direktansprache von institutionellen und privaten Anlegern begegnen. Nico Baader dämpfte die Hoffnung, dass mit der Studie zu den Auswirkungen von MiFID II das Rad zurückgedreht werden könne. Baader: „Mit MiFID II ist die Entwicklung nicht zu Ende. Ein MiFID III wird kommen. Und dann wird es nicht besser, sondern schlimmer!“

Fazit:
Der Vortag von Nico Baader machte deutlich: Egal wie groß die Marktkapitalisierung eines börsennotierten Unternehmens ist, es braucht nicht nur irgendeine Bank, sondern eine passende Bank. Und die Unternehmen müssen sich für weiteres regulatorisches Unbill rüsten.

In eigener Sache:
Wer den Kontakt zu den Investoren nicht verlieren will, benötigt neben den Banken einen unabhängigen Berater, der nicht von Handelsaktivitäten abhängt. Ein kompetenter Berater kann auch den Weg zur passenden Bank weisen. Cometis ist ein solcher Berater und bietet Zugang zu Investoren – und zwar europaweit!

Diese und alle weiteren Präsentationen der IR2020 finden Sie hier

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