Digitalisierung ist in aller Munde. Trotzdem unterschätzen viele Akteure weiterhin die Möglichkeiten, die sich aus diesem Megatrend ergeben. Auch im IR-Bereich werden die meisten Prozesse wie gewohnt weitergeführt, enormes Potenzial liegt somit brach. Dabei könnten Unternehmen sich dem Lauf der Zeit anpassen und ihre Prozesse digitalisieren. Im Zuge dieser Veränderung könnten zum Beispiel zahlreiche Veranstaltungen online stattfinden, um den Besuchern die Dauer der zeitintensiven Anreise zu ersparen. Doch eine Umstellung auf digitale IR-Tools hat noch weitere Facetten und bringt den fortschrittlichen Unternehmen zahlrehttps://www.cometis.de/cometis-ag/team/iche Vorteile.
von Enrico Prinz
Wiesbaden, 22. April 2022. IR-Websites und Geschäftsberichte, die online abgerufen werden können, sind mittlerweile Standard. Auch der Einsatz digitaler Verbreitungswege für Unternehmensmitteilungen über das Internet ist nicht mehr wegzudenken. Es ist so einfach wie nie als Unternehmen kosten- und klimaschonend zu agieren. Wenn Unternehmen ihre Hauptversammlung digital abhalten, sparen sie nicht nur Kosten, sondern schonen auch unser Klima. Eine online stattfindende HV würde darüber hinaus weitaus mehr Investoren und Analysten eine Teilnahme ermöglichen. Ein weiterer Vorteil der Durchführung von digitalen Prozessen ist die erleichterte Informationsbeschaffung für mögliche Investoren. Diese sind weltweit auf der Suche nach guten Investments und hätten über digitale Wege viel größere Möglichkeiten.
Wie man als Unternehmen einen Nutzen aus der Digitalisierung ziehen kann
Die IR-Arbeit muss sich den neuen Anforderungen des digitalen Zeitalters stellen. Hierbei ist internationales Denken gefragt. Dieser erste wichtige Schritt ist jedoch mit einer mehrsprachigen IR-Website nicht erledigt. Eine globale IR-Strategie sollte inzwischen die Veranstaltung von Hybriden Eventformen vorsehen, bei dem sich Investoren und Analysten ohne Anreise hinzuschalten können. So lassen sich neben Hauptversammlungen auch Roadshows digital veranstalten, um eine möglichst große Anzahl an Shareholdern weltweit anzusprechen.
Außerdem können Unternehmen mit Hilfe zahlreicher IR-Relationship-Tools unter anderem gesammelte Investorendaten speichern und verarbeiten. Diese können sie beispielsweise für personalisierte Newsletter nutzen. Weitergehend lassen sich auch neue Kontakte knüpfen, die man auf verschiedenen digitalen Kanälen ansprechen kann. Basierend auf Algorithmen kann auf sozialen Kanälen die direkte Interaktion mit möglichen Kunden vorangetrieben werden. Alternativ kann man Investoren ermöglichen, durch einen Chatbot mit dem Unternehmen zu interagieren. Das übergeordnete Ziel der Digitalisierung der IR-Relationships sollte die Vertiefung der Beziehung zu den Shareholdern und die allgemeine Zeitersparnis sein. Weitergehend können digitale Prozesse die Transparenz erhöhen und den Informationsaustausch im Rahmen von digitalen Geschäftsberichten optimieren.
Was benötigt Ihr Unternehmen für die Durchführung digitaler Prozesse?
Simpel ausgedrückt benötigen Sie als Unternehmen lediglich das Verständnis von digitalen Prozessen und den Mut, neue Tools auszuprobieren und diese auch zu nutzen. Durch die Implementierung von digitalen Tools besteht für ein Unternehmen grundsätzlich ein geringerer Aufwand, während die Möglichkeiten bedeutend steigen.
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Enrico Prinz: Consultant
Enrico Prinz hat nach seinem Studium der Politikwissenschaften mit Schwerpunkt NGOs, Governance und Zivilgesellschaft langjährige Erfahrungen im Bereich der internationalen Energiepolitik in der Entwicklungszusammenarbeit und dem Fundraising einer internationalen Nichtregierungsorganisation gesammelt.