Corporate News
Baumot Group AG: veröffentlicht vorläufige Geschäftszahlen 2016
– Umsatzerlöse um 42,6% auf 38,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2016 gesteigert
– Verbessertes EBITDA von -3,3 Mio. Euro
– Nachrüstung von Pkw und Nfz zur Reduktion von Stickoxiden bietet signifikantes Umsatzpotenzial
Königswinter, 30. Juni 2017 – Die Baumot Group AG (WKN A2DAM1), Anbieter im Bereich der Abgasnachbehandlung und Motorenentwicklung, gibt heute ihre vorläufigen, geprüften Geschäftszahlen für das Jahr 2016 bekannt. Die finalen, testierten Zahlen werden mit dem vollständigen Geschäftsbericht 2016 veröffentlicht werden, sobald die derzeit noch laufenden Insolvenzverfahren bei Gesellschaften der Kontec Gruppe abgeschlossen sind. Der Vorstand der Baumot Group AG erwartet den Abschluss im Laufe des zweiten Halbjahres 2017. Die Hauptversammlung wird voraussichtlich im Herbst stattfinden.
Im vergangenen Geschäftsjahr sah sich die Baumot Group AG mit zahlreichen Herausforderungen im Markt konfrontiert, die die Unternehmensentwicklung 2016 ganz maßgeblich beeinflussten. Es ist dem Unternehmen gelungen, den Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich um 42,6% auf 38,2 Mio. Euro (Vorjahr: 26,8 Mio. Euro) zu steigern. Hierzu hatte die Übernahme der Kontec Gruppe im Oktober 2015 beigetragen. Trotzdem blieb die Umsatzentwicklung hinter den eigenen Erwartungen zurück, da die Situation in der Kontec Gruppe sowie die weiterhin ausstehende Zulassung für das US-Retrofit-Geschäft zu Umsatzausfällen im hohen einstelligen Millionen-Euro-Bereich führten. Verantwortlich für die enttäuschende Umsatzentwicklung der Kontec Gruppe zeichnete der Umstand, dass im vergangenen Jahr wichtige Großkunden der Kontec Gruppe ihre Prüfstandsaufträge kurzfristig nicht verlängert hatten. Dies geschah im Rahmen einer allgemeinen Reduzierung externer Entwicklungsaufträge dieser Kunden, um infolge des Ende 2015 bekannt gewordenen Dieselskandals die eigenen Kosten zu senken. Die resultierenden Umsatzausfälle konnte die Kontec Gruppe in einem Marktumfeld, das von einem allgemein niedrigen Neuentwicklungsniveau der Automobilhersteller geprägt war, nicht kompensieren. Daneben hatte sich im Jahresverlauf 2016 die erwartete US-Zulassung für Nachrüsttechnologie mehrfach verzögert. Auch hierauf hatte der Dieselskandal wesentlichen Einfluss, da die US-Behörden in der Folge ihre Zulassungsverfahren deutlich enger auslegten als zuvor und entsprechend mehr Zeit für die Überprüfung neuer Technologien investieren. Aufgrund der laufenden Verzögerungen und zahlreichen Nachfragen der US-Behörden, verzichtet der Vorstand der Baumot Group diesbezüglich auf eine weitere Zeiteinschätzung. Entsprechende Auswirkungen zeigten die Umsatzausfälle 2016 auch auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Zwar konnte das EBITDA gegenüber dem Vorjahr um rund eine Millionen Euro auf -3,3 Mio. Euro verbessert werden (Vorjahr: -4,2 Mio. Euro). Da die Baumot Group jedoch ursprünglich von einem stärkeren Umsatzwachstum ausgegangen war, waren Konzernstrukturen und -kapazitäten entsprechend ausgerichtet worden. Durch diese Konstellation – weniger Umsatz als geplant bei einer auf starkes Wachstum ausgerichteten Kostenbasis – zeigte sich das operative Ergebnis 2016 hinter den eigenen, ursprünglichen Erwartungen.
Marcus Hausser, CEO der Baumot Group AG, kommentiert: „Wir hatten uns für 2016 viel vorgenommen, konnten jedoch nicht alles zu unserer Zufriedenheit erreichen. Kurzfristig hatte der Dieselskandal unter den Automobilherstellern ganz wesentlichen negativen Einfluss auf unser Geschäft. Gleichzeitig erwachsen hieraus für unser BNOx System zur Stickoxid-Reduktion bei Pkw und Nfz sehr gute Chancen für die Zukunft. Wir haben nun im vergangenen Jahr alle notwendigen Weichen gestellt, um diese Möglichkeiten auch nutzen zu können. Unser BNOx System, das wir in den vergangenen Jahren mit großem Einsatz entwickelt haben, wurde inzwischen erfolgreich in den Markt bei Nutzfahrzeugen eingeführt. Durch die aktuelle Debatte um Fahrverbote und Nachrüstung bei Pkw entstehen zurzeit zusätzliche Potenziale.“
Für die Jahre 2017 und 2018 zeigt sich der Vorstand der Baumot Group AG daher optimistisch. Zwar sind die Umsatzchancen mit dem BNOx System zum aktuellen Zeitpunkt noch schwierig zu quantifizieren, jedoch zeigt ein Blick in die Jahre 2007 und 2008 das große Potenzial, das die Pkw-Nachrüstung Unternehmen wie der Baumot Group bietet. Aufgrund der zunehmenden Dynamik auf dem Nachrüstmarkt zur NOx-Reduktion bei Nfz und Pkw hatten Vorstand und Aufsichtsrat der Baumot Group AG daher im Juni 2017 beschlossen, die Geschäftsaktivitäten und vorhandenen Ressourcen auf das Thema Abgasnachbehandlung zu konzentrieren und sich in der Konsequenz von der Tochtergesellschaft Kontec GmbH sowie deren Tochterunternehmen zu trennen. In Abhängigkeit der weiteren, politisch gesteuerten Entwicklung bei der Nachrüstung von Pkw-Dieselmotoren in Deutschland und angesichts der noch laufenden Kontec-Verfahren, wird der Vorstand die Prognose für 2017 nachreichen.
Ausführliche Informationen zum BNOx System sind unter folgendem Link verfügbar: www.BNOx.info.
Über die Baumot Group AG:
Die Baumot Group AG ist ein führender Anbieter im Bereich der Abgasnachbehandlung. Diese Produkte und Dienstleistungen setzt Baumot branchenübergreifend in den Geschäftsfeldern OEM (Erstausrüstung), Retrofit (Nachrüstung) und Aftermarket (Ersatzteile) ein. Zu den Branchen zählen insbesondere On-Road (z.B. Pkw, Lkw sowie Busse) und Off-Road (z.B. Baumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen oder stationäre Anlagen).
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf der Unternehmenswebseite unter folgendem Link: www.baumot.de
Die Aktie der Baumot Group AG notiert im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse.
Kontakt:
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