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So erreichen Sie ein besseres ESG-Rating

30.04.2021

Wiesbaden, 30. April 2021. Ihr ESG-Rating kann darüber entscheiden, ob Investoren Ihrem Unternehmen Geld geben oder nicht. Umso wichtiger ist es also, sich um eine gute Bewertung zu bemühen. Das kostet einiges an Arbeit – doch es lohnt sich.

von Michael Diegelmann

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Sogenannte ESG-Ratingagenturen und ihre Bewertungen sind zwar nicht unumstritten, aber trotzdem verlassen sich Investoren auf die Bewertungen, die beispielsweise MSCI ESG, ISS ESG oder Sustainalytics vergeben. Diese Agenturen nutzen spezielle Algorithmen oder Analysten, um die ESG-Daten von Unternehmen, wie sie beispielsweise im ESG-Bericht stehen, auszuwerten. Dabei variieren sie stark in ihrer Kriterien- und Themenauswahl, weshalb Unternehmen je nach Rating mal sehr gut, mal sehr schlecht abschneiden können.

Gehen Sie Ihre ESG-Ratings an!
Natürlich kostet es einiges an Zeit, in eine nachhaltige ESG-Ratingverbesserung zu investieren – angesichts der positiven Effekte ist es den Aufwand aber auf jeden Fall wert! Die folgenden vier Schritte helfen Ihnen, Ihre Bewertungen bei möglichst vielen Ratingagenturen zu verbessern:

  1. 1. Die Analyse
    Verschaffen Sie sich nicht nur einen Überblick, welche Kriterien die Agenturen abfragen, sondern notieren Sie auch, welche davon am meisten Einfluss auf die ESG-Bewertung haben und welche Sie leicht erfüllen können. Entscheiden Sie, welche Kriterien Sie kurz- bis langfristig umsetzen wollen und können. Wenn Sie allein schon alle machbaren Maßnahmen später im Nachhaltigkeitsbericht in eine geeignete Form bringen, haben Sie schon viel gewonnen.
  2. 2. Der Stakeholder-Dialog
    Nicht für alle Unternehmen ist jedes einzelne ESG-Thema relevant. Welche Themen für Ihr Unternehmen besonders wichtig sind, ermitteln Sie mithilfe einer Wesentlichkeitsanalyse. Diese ist beim ersten Mal aufwändig, da Sie verschiedene Stakeholder befragen müssen, dafür können Sie dann aber glaubhaft darlegen, dass bestimmte Themen für Sie wenig oder viel Relevanz haben.
  3. 3. Der ESG-Bericht
    Machen Sie es Algorithmen und Analysten leicht und verfassen Sie den ESG-Bericht nach einem der gängigen Frameworks wie GRI (Global Reporting Initiative) und den SDG (Sustainable Development Goals). Erwähnen Sie auch Kriterien, die Sie (noch) nicht umsetzen oder die auf Ihr Geschäftsmodell nicht zutreffen, da Lücken Ihre Bewertung verschlechtern. Bereiten Sie die Daten auch in übersichtlichen Tabellen für Ihre Website auf – so machen Sie es den Algorithmen der Agenturen leichter, Ihre Daten zu finden.
  4. 4. Die Kontaktaufnahme
    Der letzte Schritt: Werfen Sie auf Ihre Bewertungen einen genauen Blick, denn auch Ratingagenturen können Informationen übersehen oder Fehler machen. Sollte das der Fall sein, scheuen Sie sich nicht, mit den Agenturen Kontakt aufzunehmen, um Korrekturen zu veranlassen.

Ein transparenter Nachhaltigkeitsbericht bietet viele Vorteile – nicht nur die eines guten ESG-Ratings und neuer Investments. Unternehmen übernehmen Verantwortung für ihr Geschäft und für ihre Auswirkungen auf ESG-Themen. Jedes Unternehmen, ob börsennotiert oder nicht, sollte das Thema also auf dem Schirm haben und Maßnahmen ergreifen.

Wollen Sie Ihr ESG-Rating verbessern? Wir unterstützen Sie dabei! Melden Sie sich hier.


Michael DiegelmannMichael Diegelmann: Gründer und Geschäftsführer
Michael Diegelmann hat Erfahrungen in über 150 Kommunikationsprojekten (Börsengänge, Investor Relations, M&A, Krise) gesammelt und ist seit 1997 im Bereich Kapitalmarktkommunikation tätig. Er ist Autor von 16 kapitalmarktrelevanten Buchpublikationen und war vormals Projektleiter bei einem internationalen Beratungsunternehmen und einem Frankfurter Brokerhaus.

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